Nein, Herr Feldwebel Montaigne! Gegen einen bestimmten philosophisch-soldatesken Ton im Umgang mit dem Tod
Die gestrige Sitzung des Spiritus-Kreises zu Montaignes Essay „Philosophieren heißt sterben lernen“ (I.20) hat zu einer teilweise hitzigen Debatte geführt, in der ich eigentlich Folgendes sagen wollte: Montaigne hat Recht. Man kann versuchen, das Verhältnis von Leben und Tod so zu denken, wie er es vorführt, man kann versuchen, so mit der Todesangst umzugehen und sie so zu beruhigen, zu besänftigen, zu „therapieren“. Das hat seine lebenspraktischen „Vorteile“, auf die er ja nicht müde wird,… Weiterlesen