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17.9.2019, 19 Uhr | Kino Studio 17, Fallenbrunnen 17
Hans Blumenberg – Der unsichtbare Philosoph

Hans Blumenberg war und ist einer der einflussreichsten deutschen Philosophen der Nachkriegszeit. Sein Thema ist der Mensch, der über die Jahrhunderte hinweg um seine Selbstbehauptung gegen den Absolutismus der Wirklichkeit kämpft. Das Instrument dafür ist sein Denken, das er als Nachdenklichkeit versteht, das innehält und sich seiner selbst bewusst wird, Umwege zulässt, Distanz zum Übermächtigen schafft. Diesen Vorgang nennt Blumenberg das „Abenteuer des Denkens“.
Drei Spurensucher reisen in Christoph Rüters Film in einem Bus quer durch Deutschland, um sich von dem Philosophen Hans Blumenberg ein Bild zu machen. Sie sprechen mit Menschen, die ihn gekannt haben, diskutieren seine Gedanken. Ausgangspunkt ist Blumenbergs Heimatstadt Lübeck, von hier folgen die Drei dem langen Weg seines Lebens und Denkens. Er führt sie über Münster, Heidelberg, Marbach, Stuttgart, München bis nach Zürich. An all diesen Orten kommen Zeugen zu Wort, die Blumenberg noch gekannt haben, die von seinem Charakter und seiner unglaublichen Präsenz berichten.

DE 2018 | Doku | Regie: Christoph Rüter | Mit: Burkhard Lütke Schwienhorst, Klaus Schölzel, Dr. Rüdiger Zill | FSK kA | 102 min

Beschreibung auf der Seite der Zeppelin Universität


Weiter Klang. Literaturdiskussion und Film

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in Zusammenarbeit mit dem    

Montag, 13.11., 19.00 Uhr – Kino 17 in der Kulturcaserne am Fallenbrunnen

Bericht hier und hier

Maren Lehmann, Christina Weiss und Joachim Landkammer haben als Mitleser und Mitdiskutanten für die diesjährige Belletristik-Diskussion beim Literaturherbst den Kantor, Organisten, Dirigenten und Komponisten Nikolai Geršak eingeladen.
Bei der Auswahl der zu diskutierenden Romane zum Literaturherbst-Thema „Weite Sicht“ läßt sich der Spirituskreis inspirieren von dem Dokumentarfilm „Heimatklänge. Vom Juchzen und anderen Gesängen“ (2007) von Stefan Schwietert, der auch im Anschluß gezeigt wird. Wie auch in der Literatur unvorhergesehene „Weite Sicht“ durch radikale Neuinterpretation von traditionellen, ja „provinziellen“ Themen und Ausdrucksmöglichkeiten entstehen kann, wird am Beispiel von folgenden vier Romanen diskutiert:

Thomas Bernhard, Frost, 1963
Robert Schneider, Schlafes Bruder, 1995
Katharina Hacker, Eine Dorfgeschichte, 2011
Josef Bierbichler, Mittelreich, 2011

literaturherbst plakat 2017

Montag, 17.10.2016, 20.00 Uhr, Kiesel, Innenstadt FN
Literarisches Quartett
(in Zusammenarbeit mit dem Literaturherbst 2016)

mit  Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Raulff (Kulturwissenschaftler, leitender Kulturredakteur, Autor und Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach) und Freddy Langer (Leitender Redakteur des Reiseressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Autor und Herausgeber mehrerer Bände essayistischer Reisebeschreibungen)

Die Diskussion über Wander- und Reiseliteratur nahm ihren Ausgang von zwei Werken: Wolfgang Büscher, Berlin-Moskau. Eine Reise zu Fuß (Reinbek 2003) und Christoph Ransmayr, Atlas eines ängstlichen Mannes (Frankfurt am Main 2014).

Vgl. Vorbericht in der Schwäbischen Zeitung v. 13.10.2016, Nachbericht von Harald Ruppert im Südkurier vom 19.10.2016

Freitag, 07.10.2016, 17.00 Uhr, Casino-Kulturraum in der Kulturcaserne im Fallenbrunnen
»Es brennt mir unter beiden Sohlen, tret‘ ich auch schon auf Eis und Schnee«
Eine Winterreise

(in Zusammenarbeit mit Seekult 2016 und Literaturherbst 2016)

Zu einer Auswahl von Liedern aus Schuberts Winterreise (Angelika Bamber, Sopran und  Angelika Nebel, Klavier) liest Freddy Langer, leitender Redakteur des Reiseblatts der FAZ aus seinen Reiseberichten und zeigt seine Photos.

Vgl. dazu Ralf Schäfer in der „Schwäbischen Zeitung“ vom 10.10. hier

Exit/Voice in Universitäten?

Eine Woche Zeit zur Diskussion: Unter dem Titel »Mitschriften. Formate universitärer Kritik« sind Fallstudien zu Geschichte und Gegenwart studentischer Kritik an universitärer Lehre und Forschung gesucht. Gefördert von der Töpfer-Stiftung und dem MERKUR.
Ort: Gut Siggen, Zeit: 27.11.-1.12.2017

Das Studium ist heute eine durch Prüfungen strukturierte lineare Sequenz, die keine relevanten Überschneidungen mit dem akademischen Leben hat – eine Art Parallelexistenz. Allenthalben wird daher zwar »evaluiert«; diskursive Kritik aber erscheint als lähmend und sinnlos. Studierende setzen dann auf Absenz oder wechseln die Universität (eine exit-Strategie der Kritik). Sie können aber auch eine universitätsinterne oder -externe Öffentlichkeit adressieren (eine voice-Strategie der Kritik). Damit ist der Gegenstand des Seminars bezeichnet. Welche Formen der Kritik an der Universität und ihren Kommunikationsformen gibt es, im Kontext der Universität? Welche Textgenres entstehen? Lassen sich Autorität, Stabilität und Status der lehrenden Seite mit Indifferenz, Flüchtigkeit und Ambiguität der studierenden Seite schreibend verbinden? Können inneruniversitäre und außeruniversitäre Öffentlichkeit die Seiten wechseln, kann die Kritik der Universität die Grenze der Universität kreuzen? (ausführlicher hier)

Zugesagt haben bereits: Rudolf Stichweh, Bonn; Patrick Bahners, FAZ / Frankfurt am Main; Martin Bauer, Mittelweg 36 / Hamburg.

Erbeten sind ca. 1seitige Beschreibungen der Fallstudie und kurze Informationen zu den Autor*innen. Ausgewählt werden bis zu acht Fallstudien, die durch jeweils bis zu zwei Referent*innen vorgestellt werden können. Deadline für Einreichungen: 30.9.2017

Initiatorin: Prof. Dr. Maren Lehmann, Friedrichshafen
Kontakt: maren.lehmann@zu.de

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Geplante Treffen des Spirituskreises im Herbstsemester 2017

Thema: Kleinere Schriften Kants

  1. Sitzung: 6.9. Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht (1784)
  2. Sitzung: 20.9. Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784)
  3. Sitzung: 4.10. Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786)
  4. Sitzung: 18.10. Ueber den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis (1793)
  5. Sitzung: 25.10. Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen (1797)
  6. Sitzung: 8.11. Der Streit der Fakultäten (1798)
  7. Sitzung: 22.11. Das Ende aller Dinge (1794)

Texte und weitere Informationen auf Systemone.

Zur Veranstaltung am 13.11.2017 im Rahmen des Literaturherbsts Friedrichshafen 2017 vgl. hier.

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