Was verfertigen „Kleistsche Flaschen“ beim Reden? „Gedanken“? Wohl eher selten. Eine polemische Vermutung

Wenn man Kleists Aufforderung zum Drauflos-Plappern (denn als solche wollen wir sie hier versuchsweise denunzieren) als ein normatives, allgemeingültiges Rezept zur Gedankenfindung versteht (und nicht als nur fallweise zutreffende Prozeßbeschreibung, wie seine historischen Fallbeispiele nahelegen könnten), dann setzt sich seine anti-rationalistische Lizenz zum freien Reden dem Risiko aus, als relativ zuverlässige Bullshit-Produktionsmethode zu dienen. Kleists Diskursverständnis ist solipsistisch-martialisch, er versteht das Reden-Können als kompetitive Kompetenz des Wort-Ergreifens, und dies möglichst schnell und möglichst vor den… Weiterlesen

Übergänge – an anderer Stelle Geschriebenes

…nur weil es passt, nicht weil es die elegantest Art des Anfangens wäre hier ein wenig selbstreferentielle Fremdreferenz: auf sinnsysteme.de hatte ich schon über das Problem des Lesens geschrieben. Die Kommentare dazu hatten mich dann dazu inspiriert, einen Beitrag zum Schreiben zu schreiben. Könnte das vielleicht als Anlass für weitere Diskussion dienen? Wenn nicht, dann wurde es zumindest schon erwähnt. Die Diskussionen von letzter Woche waren sowieso viel spannender. Vielleicht mal jemand was zu Kleist? Oder nutzt… Weiterlesen

  • Beitrag teilen

  • Recent Posts