TWA ND 3

Meine gestern nur von Matthias Hermann geteilte Lesart der Stelle S. 18f. („Eine veränderte Version von Dialektik…„) hat keinen mehrheitlichen Konsens gefunden; entgegen meiner These, daß hier eine Fremdbeschreibung und Abgrenzung geleistet wird, wurde die Formulierung einer „unkräftigen Renaissance“ als Selbstbeschreibung von A. Unternehmung aufgefaßt. Ich halte das für falsch und will daher meine Auffassung hier noch einmal verteidigen. Der ganze Absatz („Dies Gesetz…“) dient der Behauptung, daß das „Gesetz“ der „Widersprüchlichkeit“ und das „Primat… Weiterlesen

TWA ND 2

Die Stelle S. 33f. hat zu heftigen Diskussionen Anlaß gegeben, weil A. vorgeworfen wurde, sich hier auf ein krass naturalistisches und biologistisches Argumentationsniveau zu begeben, das seiner eigenen Norm selbstreflektierter, nicht-identifizierender Begriffsverwendung widerspricht und den in den Bann des solchermaßen reduzierten Denkens gezogenen Philosophen wie Kant extrem Unrecht tut. Im Folgenden soll versucht werden, die Stelle gegen diesen Vorwurf zu verteidigen. A. will hier, mit zugegebenermaßen kruden und stellenweise auch unfreiwillig komischen Metaphern, zeigen, warum… Weiterlesen

TWA ND 1

Vorbemerkung: Die Abkürzung steht weder für eine zu Recht verendete Fluggesellschaft noch für eine zu Unrecht überlebende Tageszeitung, sondern übertitelt in lockerer Reihenfolge meine Diskussionsbeiträge und Kommentare zur laufenden gemeinsamen Lektüre von Theodor W. Adornos „Negativer Dialektik“ (im „Spiritus-Kreis“ der Zeppelin Universität, Friedrichshafen). Folgendes zu den 3 1/2 Seiten der „Vorrede“. (Kursiv gesetzte Worte zwischen Anführungszeichen geben den O-Ton Adornos wieder). Adornos Einleitung will von vornherein eine Reihe möglicher Mißverständnisse in Form von falschen (überzogenen?)… Weiterlesen

Was verfertigen „Kleistsche Flaschen“ beim Reden? „Gedanken“? Wohl eher selten. Eine polemische Vermutung

Wenn man Kleists Aufforderung zum Drauflos-Plappern (denn als solche wollen wir sie hier versuchsweise denunzieren) als ein normatives, allgemeingültiges Rezept zur Gedankenfindung versteht (und nicht als nur fallweise zutreffende Prozeßbeschreibung, wie seine historischen Fallbeispiele nahelegen könnten), dann setzt sich seine anti-rationalistische Lizenz zum freien Reden dem Risiko aus, als relativ zuverlässige Bullshit-Produktionsmethode zu dienen. Kleists Diskursverständnis ist solipsistisch-martialisch, er versteht das Reden-Können als kompetitive Kompetenz des Wort-Ergreifens, und dies möglichst schnell und möglichst vor den… Weiterlesen

Übergänge – an anderer Stelle Geschriebenes

…nur weil es passt, nicht weil es die elegantest Art des Anfangens wäre hier ein wenig selbstreferentielle Fremdreferenz: auf sinnsysteme.de hatte ich schon über das Problem des Lesens geschrieben. Die Kommentare dazu hatten mich dann dazu inspiriert, einen Beitrag zum Schreiben zu schreiben. Könnte das vielleicht als Anlass für weitere Diskussion dienen? Wenn nicht, dann wurde es zumindest schon erwähnt. Die Diskussionen von letzter Woche waren sowieso viel spannender. Vielleicht mal jemand was zu Kleist? Oder nutzt… Weiterlesen

  • Beitrag teilen

  • Recent Posts